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Hagebuttenliebe

Es ist an der Zeit, unsere Hagebuttenliebe einmal zu verbloggen. Habt ihr euch nicht auch schon gefragt, warum wir immer wieder Bilder von Hagebutten posten und dann auch noch kryptisch von „unserem Wappentier“ sprechen? Also das mit dem Wappentier ist natürlich eine kleine surralistische Verschiebung. Die aus unserem kreativen Brainstorming entstanden ist. Damit das ein für alle Mal geklärt ist, geben wir euch einen kleinen Einblick in unsere Assoziationsketten. Und weil es so schön zur Adventszeit passt, gleich noch einige leckere Rezepte mit Hagebutten!!! Mjumm!

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Alles begann mit dem ersten stARTcamp Köln. Wir wollten uns T-shirts bedrucken lassen, damit uns die Teilnehmer besser als Ansprechpartner identifizieren könnten. Mh, was sollte da nur drauf. Team? Nö, zu abgegriffen. Also schweiften unsere Gedanken um unsere Eigenschaften: wir sind Gastgeberinnen, sorgen dafür, dass genug Essen und Trinken da ist, bieten einen gemütlichen Platz für alle Teilnehmer. Wie Herbergsmütter kam es da spontan in den Kopf! Und das blieb dann auch da drin.

Was einmal im Kopf ist, das dreht sich dann bei uns allen immer kreativ im Kreise. Uns so entstand eine Bilderwelt aus Assoziationen zur Herbergsmutter. Die ja bekanntlich in Jugendherbergen zu finden ist. Jugendherberge? Da gab es früher immer Hagebutten-Tee in so großen Kannen zu trinken. Jaaaa, die Hagebutte. Knallrotes kleines Ding! Die gefällt uns! Nicht zuletzt auch wegen des Juckpulvers, das man aus ihnen herauspulen kann. Hihi! Kribbeln im Kopf!

2014-11-22 16.25.23Und so begann es mit unserer Hagebutten Liebe. Mittlerweile eine Herbsttradition ist uns auch die Erntehilfe in Jos Garten. Der köstliche Hagebuttenlikör, den er dann daraus macht, wird von uns immer standesgemäß verköstigt! Die verschiedenen Arten des Aufsetzens bringen jedes Jahr wieder neue Erlebnisse. Im letzten Jahr war es so ein gewisser Caipi-Style – also mit Rohrzucker vergorene Hagebutten – der richtig lecker war. In diesem Jahr wollte Jo es mal mit Weinhefe versuchen. Und er hat versprochen, die Rezepte zu verbloggen. Hiermit werfen wir dir ein einzelnes Blogstückchen rüber, Jo. Wir freuen uns drauf!!

 

Lecker

Hiffenmark! Diese Bezeichnung einer aus Hagebutten gewonnenen Marmelade klingt so richtig zünftig! Es gibt übrigens zwei Möglichkeiten, diese herzustellen. Wählt lieber die schonendere. Die das viele Vitamin C erhält, weswegen Hagebutten so beliebt sind. Da lässt man die kleinen roten Dinger nämlich so lange liegen, bis sie schön weich sind (manchmal kann man sie schon sehr weich vom Strauch ernten) und streicht sie dann (mehrmals) durch ein Sieb. Das gewonnene Mark darf dann nur ganz kurz auf ca. 70 Grad erhitzt werden. Dann wird es mit einem Süßungsmittel verrührt – Honig z.B. Verfeinerungen mit Wein oder Apfelsaft ist auch eine gute Idee.

Die andere Variante basiert auf dem Einkochen wie bei Marmelade übrig. Dann ist da aber nicht mehr viel Vitamin drin!

Mit dem Hiffenmark kann man schön experimentieren. Soßen einen besonderen Kick verleihen oder auch Eis damit herstellen. Uns fehlt es immer an Zeit, alle Rezepte auszuprobieren. Steht aber ganz oben auf der Agenda 🙂

Eine Chutney Idee mit Zwiebeln, Rosinen, Ingwer und anderen Gewürzen wie Koriander eingekocht in Essig klingt auch vielversprechend!!!

Heilsam

In der Hagebutte sind anscheinend auch Wirkstoffe, die ein Wundermittel gegen Arthrose und Rheuma sein können. Und die Tatsache, dass sie mehr Vitamin C enthält als die Zitrone, macht sie zu einem Star in der Abwehrküche. Getrocknete Hagebutten ergeben einen wunderbaren Tee. Am besten dazu die Kerne entfernen, die Hagebutten in kleine Schnitze schneiden und die Ausbeute an einem trockenen und warmen Platz einige Zeit liegen lassen.

Hört! Hört!

hagebuttenherzHägen, Hiefe, Hiffen, Hiften, Rosenäpfel, Hetschhiven, Hetscherl, Hiven, Hetschepetsche, Mehlbeere. Alles Bezeichnungen für die Hagebutte. Sie ist eine Sammelnussfrucht, die bei unterschiedlichen Rosenarten auch unterschiedlich aussehen kann. Das Wort „Hage“ ist althochdeutsch und bedeutet „Hecke“. Butte bezieht sich auf die bauchige Form. Damit das auch mal geklärt wäre 🙂

 

Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein.

Damit ist nicht der Fliegenpilz gemeint, wie manch einer behauptet, sondern die Auflösung lautet: es ist die Hagebutte. Wobei so ganz passt das mit dem alleine dastehen nicht – aber egal. Wir finden auch die Melodie so hübsch, dass wir sie hin und wieder als Hymne benutzen! Jetzt wird es langsam grau und dunkel draußen, die kalte Jahreszeit bricht an. Wir wünschen euch eine schöne Adventszeit und stoßen mit einem Gläschen Hagebuttenlikör mit euch an!

hagebutti

 

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